Um die Jahrtausendwende feiert die Wirtschaft Spaniens einen Aufschwung. Der spanische Staat errichtet unzählige medizinische Fakultäten sowie Universitäten. Insgesamt werden so viele neue Kliniken errichtet, dass es in Spanien zu viele medizinische Leistungen gibt, als benötigt werden. Kurz gesagt: Es gibt zu viele Krankenhäuser und zugleich zu wenig Patienten. Arbeitslosigkeit oder Teilzeitanstellung ist die Folge für viele medizinische Fachkräfte. Der Lebensunterhalt lässt sich daher oft kaum generieren, wenn man als ausgebildete Fachkraft im medizinischen Bereich in Spanien angestellt ist. Zur gleichen Zeit wird der Notstand an medizinischem Personal in Deutschland immer größer. Besonders Radiologieassistenten werden dringend gesucht. Für viele ausgebildete MTRA aus Spanien bietet die Anstellung in Deutschland eine Alternative, zumal auch die Bezahlung attraktiv ist. Für beide Seiten ergibt sich daher eine Win-Win-Situation, wenn spanische Radiologieassistenten Ihren Berufsweg in Deutschland fortsetzten möchten.
MTRA in Spanien – wie gestaltet sich die Ausbildung?
In Spanien existieren zwei Ausbildungspfade zur MTRA: die diagnostische Ausbildung und die Ausbildung im Bereich Strahlentherapie. Beide Ausbildungen dauern jeweils zwei Jahre. Bei der Spezialisierung im diagnostischen Bereich lernen die Radiologieassistenten die Erstellung von Röntgenaufnahmen, die Durchführung nuklearmedizinischer Untersuchungen und das Einsetzen tomografischer Verfahren. Die Spezialisierung im Bereich der Strahlentherapie umfasst neben dem Umgang mit dem Therapieverfahren auch die Erkennung von krankhaften Veränderungen im Körper.
Die meisten spanischen MTRA absolvieren beide Ausbildungen und sind damit auf dem europäischen Spitzen-Niveau, was Ihre Qualifikationen angeht. Die spanische Ausbildung enthält alle Lerninhalte und umfasst alle Aufgabengebiete, die der deutschen Ausbildung zur MTRA gleich kommen. Somit ist es ein Leichtes für die spanischen Radiologieassistenten, die deutsche Berufsanerkennung zu erhalten. Mit dieser können sie dann in Deutschland ihren erlernten Beruf in jeder medizinischen Einrichtung ausüben.
Spanische MTRA in Deutschland – wie läuft die Vermittlung ab?
In Deutschland gibt es einen großen Fachkräftemangel an medizinischem Personal und in Spanien gibt es eine Vielzahl an top ausgebildeten Radiologieassistenten, die aber keine Arbeitsmöglichkeit haben. Die Lösung liegt auf der Hand: Die jungen MTRA kommen nach Deutschland und erhalten eine gut bezahlte Anstellung. Aber wie kommen die MTRA jetzt nach Deutschland? Wie verläuft die Vermittlung?
Bei der Vermittlung hilft TTA – ein deutsch-spanischer Personaldienstleister, der sich auf die Vermittlung von Fachkräften aus Spanien nach Deutschland spezialisiert hat. Hierbei organisiert TTA regelmäßig berufsvorbereitende Deutschkurse, damit die spanischen Fachkräfte bereits Grundkenntnisse der deutschen Sprache erlangen und hilft bei der Vorbereitung, um die deutsche Berufsanerkennung zu erlangen.
Derzeitig (Stand März 2022) befinden sich genau zehn MTRA auf dem Weg der Vermittlung nach Deutschland. Sie sind motiviert und freuen sich bereits auf die neuen Möglichkeiten, die ihnen Deutschland bietet. Fleißig lernen sie gerade Deutsch in einem der Sprachkurse. Jeder der zehn spanischen MTRA hat mindestens eine der Ausbildungen zur Radiologieassistenz in Spanien abgeschlossen und Berufserfahrungen gesammelt. Damit sind alle Voraussetzungen gegeben, um auf dem deutschen Arbeitsmarkt erfolgreich zu werden. Eine der jungen spanischen MTRA ist Maria. Sie hat beide Ausbildungen in Spanien erfolgreich abgeschlossen und kann es kaum erwarten, ihren Traumberuf bald in Deutschland fortführen zu können. In einem Interview meint sie, dass sie sich in den Bereichen Strahlentherapie und Diagnostik sehr wohl fühlt. Damit kann sie überall arbeiten und sie freut sich auf die Herausforderungen in Deutschland.